Willi Lemke besucht unsere Sportabzeichengruppe

05.06.2018    Allgemeines Leichtathletik
von Jutta Barth (Fotos: Sabine Heuke)

Am 1. April schrieb Willi Lemke im Weser-Kurier, dass für das Absolvieren des Deutschen Sportabzeichens das Alter nicht als Ausrede gelte. „Wenn du darüber schreibst, musst du auch etwas dafür tun“, war die spontane Reaktion von Sabine Schmieder, Bremer Marathonläuferin und Sportabzeichen-Prüferin für Menschen mit Behinderung in Bremen. Sie nahm sogleich Kontakt mit den Vereinen auf und organisierte für den ehemaligen Senator für Inneres und Sport eine „Tour de Sportabzeichen“. Und so besucht Willi Lemke in den nächsten Wochen einige Bremer Sportvereine, um nach vielen Jahren wieder einmal am Training für das Deutsche Sportabzeichen teilzunehmen.

50-m-Sprint

Aufwärmtraining

Die Ergebnisse werden notiert

Ausdauerlauf

Interview mit der Presse

Erste Station war jetzt der TV Eiche Horn, der über das Thema Sportabzeichen in seinem Horner Sportmagazin berichtet hatte, unter anderem mit einem Vorwort des ehemaligen Finanzsenators Manfred Fluß. Beide Ex-Senatoren kamen jetzt zum Training auf die Fritzewiese und traten nach einem Warm-up gemeinsam mit Eiche-Horn-Mitgliedern zum 50-Meter-Sprint an. Willi Lemke erreichte mit 8,34 Sekunden seine erste Wertung in Gold für Schnelligkeit.

Die 3.000 Meter trauten sich bei 32 Grad Lufttemperatur nur wenige Läufer zu. Nach knapp über 16 Minuten liefen Willi, Fred und Dieter durch das Ziel und wollten nur noch eines – trinken. Zweites Gold für Willi Lemke in der Kategorie Ausdauer! Er hätte sich Zeit lassen können, 19,2 Minuten hätten auch gereicht, bewunderte Sabine Schmieder die Leistung des 71-Jährigen, die der eines 45- bis 49jährigen gleichkommt, wie der offizielle Leistungskatalog es bestimmt.

Manfred Fluß hat in diesem Jahr bereits sein 40. Sportabzeichen in Gold abgelegt, wie er erzählte. Gemeinsam mit Willi Lemkes Ehefrau Heide haben die beiden sich im Schleuderball versucht. „Gar nicht so einfach“, stellten beide fest. Manfred Fluß erreichte dann aber beim Medizinball-Weitwurf mit 9,60 Metern Gold.

Für den 3000-Meter-Lauf bei Eiche Horn habe er ein wenig trainiert, gestand Marathonläufer Willi Lemke schmunzelnd bei der Verabschiedung. In den nächsten Wochen geht es für den Sportfunktionär in weitere Bremer Vereine, um am Ende seiner Tour nicht nur die Urkunde in Händen zu halten, sondern miterlebt zu haben, wie in den Vereinen gearbeitet und die Sportler motiviert werden. Bewiesen hat er auf jeden Fall: Das Alter taugt wirklich nicht als Ausrede.

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