"Alte Unihalle" wird doch keine Notunterkunft für Flüchtlinge

08.09.2014    Geschäftsstelle
von Björn Jeschke / Fred Siegert / Daniel Teetz

Auf Grund mangelnder Alternativen für die bisherigen Nutzer/innen wird die Sporthalle in der Grazer / Spittaler Straße nun doch nicht als Flüchtlingsnotunterkunft genutzt werden. Diese ursprünglichen Pläne des Sozialressorts hatten nicht nur unseren Verein, sondern die ganze Bremer Sportszene aufgeschreckt und zu Protesten herausgefordert.

Ende August trafen sich dann letztlich das Bremer Sozialressort und Dieter Stumpe, Präsident des Landessportbund Bremen e.V., zu einem klärenden Gespräch bezüglich der temporären Nutzung von Sporthallen als Flüchtlingsnotunterkünften. Ursprünglich standen als Alternativen einige Sporthallen in Bremen für dieses Vorhaben der Sozialbehörde zur Diskussion. Unter anderem auch die vom TV Eiche Horn stark frequentierte „Alte Unihalle“. Nach Aussagen des Sozialressorts, eines Briefes der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen an den LSB Bremen und eines Berichts des Weser Kurier vom 27.08.2014 scheint die Nutzung der Alten Unihalle als Notunterkunft nun vom Tisch. In der Mitteilung des Sozialressorts heißt es: „Da die Klärung durch die Ressorts ergeben hat, dass eine anderweitige Unterbringung der bisherigen Nutzer in adäquater Weise nicht möglich ist, wird keine Belegung mit Flüchtlingen erfolgen.“ Laut Brief der Senatorin steht lediglich noch eine Sporthalle in Huchting auf der Liste der Alternativen: „Erwogen wird einzig die Mit-Nutzung einer Halle in Huchting, die aber den Sport nicht verdrängen soll. Auch dort ist noch nicht abschließend geklärt, ob das überhaupt möglich ist, die entsprechenden Voraussetzungen werden gerade geprüft. Und auch hier soll die Nutzung auf einem positiven Beiratsvotum fußen.“ Somit wird die Sporthalle in der Grazer / Spittaler Straße auch weiterhin den bisherigen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen.

Der TV Eiche Horn bedankt sich bei allen, die uns in dieser Angelegenheit unterstützt haben, insbesondere dem Landessportbund. Wir sehen dabei auch die schwierige Situation, in der sich die Sozialbehörde angesichts der hohen Flüchtlingszahlen befindet und begrüßen, dass nun doch andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden wurden, die zu keiner Verdrängung bisheriger Nutzer führen.

Der TV Eiche Horn wird weiterhin seinen Beitrag leisten, durch Sport zu einer Integration neuer Mitbürger/innen beizutragen.

Björn Jeschke / Fred Siegert

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